Transalp Crew
Ohne sie geht bei der BIKE Transalp gar nichts: Damit alle Teilnehmer eine unvergessliche Woche erleben, sind rund 150 Organisatoren und Helfer im Einsatz – direkt vor Ort und hinter den Kulissen. Für viele von ihnen ist die Transalp eine Herzensangelegenheit, einige sind bereits seit den Anfängen dabei und bei den Teilnehmern schon gut bekannt. Wir stellen einige von ihnen vor, stellvertretend für die gesamte Crew.
Marc Schneider
Streckenchef
Marc Schneider zieht es in die Berge wie den Lumpi zur Wurst. Der Streckenchef kennt so ziemlich von jedem größeren Gipfel entlang der Transalp-Strecke den Namen, oft sogar mit Höhenangabe. Wenn er nicht mit dem Bike durch die Alpen cruist, erklimmt er auch mal den einen oder anderen Gipfel zu Fuß, im Sommer mit dem Klettersteigset, im Winter mit den Tourenski. Das Schönste an dem Job ist für Marc deshalb die Planungsphase, wenn er meist mit seinem italienischen Kollegen Loris Tagliapietra auf Streckenrecherche in die Berge geht. Dann wird auch mal vagen Tipps oder unbestimmten Kartenhinweisen nachgegangen, manchmal mit dem Glück, eine geile Verbindung entdeckt zu haben, manchmal mit dem Pech, das Bike eine Stunde oder länger schieben oder tragen zu müssen. Da hat sich schon die eine oder andere wilde Anekdote angesammelt. Diesen Entdeckergeist will er aber beibehalten und ihn auch in die Streckenplanung übertragen. Die Transalp-Woche ist für den Streckenchef voller Deja-Vu’s und er freut sich, diese eigenen und besonderen Bergerlebnisse mit anderen teilen zu können. Schlechtes Wetter ist für ihn dann wie eine persönliche Beleidigung des Wettergottes. „Weil so war das nicht geplant.“
Jan Leschinski
Projektmanager
Projektmanager Jan Leschinski (51) ist seit 2013 für die Organisation der BIKE Transalp verantwortlich. Während die Teilnehmer monatelang auf ihre Transalp hintrainieren, ist Jan hinter den Kulissen mit der Planung und Koordination des Events beschäftigt, damit zum Start des Rennens alles so läuft, wie es laufen soll. Wenn es dann soweit ist, hat der Hamburger alle Hände voll zu tun, die Woche bedeutet für ihn aber auch „Faszination und Adrenalin pur“. Traumjob? „Ich mache meinen Job, wo andere Urlaub machen – mehr geht nicht.“ Jeden Tag warten neue Herausforderungen und Überraschungen – „auch das liebe ich an diesem Job, langweilig wird es nie“. Vom Radsport war der Diplomsportwissenschaftler schon in seiner Jugend begeistert und selbst im Verein aktiv, auch heute noch radelt er durch die Harburger Berge. Und irgendwann, „das ist mein klares Ziel“, will der Familienvater von zwei Kindern die Transalp auch als Teilnehmer finishen.
Loris Tagliapietra
Italienischer Streckenchef
Er kennt in den italienischen Alpen jeden Winkel: Loris Tagliapietra ist seit zehn Jahren italienischer Streckenchef der Transalp, stets in enger Zusammenarbeit mit Rennleiter Marc Schneider. Der 62-Jährige ist in Arco, mehrfacher Zielort der Transalp, geboren und lebt dort bis heute. Seine Aufgabe ist es, bei den italienischen Behörden alle erforderlichen Genehmigungen für die Durchführung der Veranstaltung einzuholen und die Sicherheit auf der Strecke zu gewährleisten. Auch in seinem „echten“ Leben gehören Management von Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Sicherheit für Messen und Konferenzen zu seinem Job. Bei der Transalp mag er sowohl den Kontakt zu den Behörden als auch zu den Teilnehmern. „Ich konnte schon viele interessante Leute kennenlernen, die als Freundschaften geblieben sind. Die Transalp-Woche ist voller unerwarteter Ereignisse, aber auch voller Erfüllungen.“ Als italienischer Streckenchef kennt er die Route in und auswendig. Mehrmals – oft zusammen mit Marc Schneider – fährt er vorab die komplette Strecke ab, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist.
Georg Koch
Leiter Streckensicherung
Sicherheit spielt für ihn bei der Transalp sowie in seinem regulären Job eine große Rolle. Georg Koch, langjähriger Leiter der Streckensicherung, sorgt zusammen mit seinem Team für die Sicherheit der Rennteilnehmer, vom Start bis ins Ziel hinein. Der bei München lebende Vater von vier Kindern ist 48 Jahre alt, verheiratet und arbeitet bei der Kriminalpolizei in der bayerischen Landeshauptstadt. 1997 lernte er die BIKE Transalp als Teilnehmer kennen, arbeitete 1999 das erste Mal als Helfer im Taschenteam mit und ist heute zuständig für das Streckenteam, bestehend aus rund 30 Leuten, die sich um zahlreiche Aufgaben kümmern. Koch selbst ist mit einem Team für die Beschilderung und finale Streckenkontrolle zuständig. So können häufig noch unvorhersehbare Probleme mit der Route zeitig erkannt und beseitigt werden – dazu können auch mal Baumfällarbeiten nach Stürmen gehören. „Das Schöne für mich ist bei jeder Transalp neben der Landschaft und den Bergen die Abwechslung zu meinem Hauptberuf.“
Christian Schellmann
Aufbauteam
Ohne sie läuft bei der BIKE Transalp nichts. Chris Schellmann gehört seit 2013 zum Aufbau-Team und leitet seit 2015 eine der beiden Gruppen, die jeden Tag dafür sorgen, dass im Start- und Zielbereich alles bereit steht. „Trotz sehr ausgefüllter Arbeitstage, ist diese Woche immer ein Erlebnis. Wir arbeiten an den schönsten Orten der Alpen in einem sehr großem und bunten Team.“ Wenn der 51-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen nicht bei der Transalp ist, arbeitet er als Fachkraft für Abwassertechnik oder fährt selbst Mountainbike. Das Aufbauteam ist dafür verantwortlich, die Startblöcke einzuteilen, Start- und Zielbögen, Werbebanner und vieles mehr aufzubauen. Während das eine Team nach dem Startschuss schnell wieder alles abbaut, baut das andere Team bereits das Ziel auf. Eine logistische Herausforderung, denn jeder Ort ist anders.
Daniel Bechtel
Tagestaschen-Team
Um Daniel Bechtel kommt man bei der Transalp nicht herum. Seit acht Jahren und mittlerweile als Leiter unterstützt der Bayer das Tagestaschenteam und ist damit eine der ersten Anlaufstellen für jeden Teilnehmer im Ziel. Wenn der 51-Jährige gerade nicht mit tausend Taschen beladen über die Alpen düst, kümmert er sich entweder um seine drei Kinder, seinen Job beim Landratsamt oder um eines seiner zahlreichen Haupt- und Ehrenämter – die alle eine Gemeinsamkeit haben: Helfen! Sei es im Katastrophenschutz, bei der Medizinausbildung in der Bergrettung oder als Kriseninterventionsberater. Auch bei der Transalp kümmert er sich längst um mehr als nur die Taschen. Da sein Team eine der ersten Anlaufstellen im Ziel ist, fungiert die Crew auch als Infostelle: Wo finde ich was? Massage, Pastaparty, Camp? Außerdem leitet er den kostenlosen Waschservice. „Die Transalp-Wochen sind für mich jedes Jahr neue einmalige Erlebnisse und schöne Erinnerungen fürs Leben, in denen ich jeden Tag bei all den Herausforderungen mein Bestes gebe, damit die Teilnehmer unvergessliche Transalpen erleben können.“